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Papst würdigt CE und Initiative "Brennender Dornbusch"


Aus "Infodienst der Charismatischen Erneuerung" von Kim Catherine-Marie Kollins und Karl Fischer


“Ganz besonders grüße ich die Mitglieder der 'Erneuerung im Heiligen Geist', einem der vielen Zweige der großen Familie der katholischen Charismatischen Erneuerung. Dank der Charisma- tischen Erneuerung haben viele Christen, Männer und Frauen, Jugendliche und Erwachsene, Pfingsten als lebendige Wirklichkeit wiederentdeckt, die in ihrem Alltagsleben gegenwärtig ist.”


Dies sagte Johannes Paul II in seiner Ansprache bei der Pfingstvesper am 29. Mai 2004 auf dem Petersplatz. Weiter sagte der Papst: “Ich hoffe, dass sich die Pfingstspiritualität in der Kirche verbreitet in der Form eines erneuerten Anstoßes zu Gebet, Heiligkeit, Gemeinschaft und Verkündigung. Ich ermutige in diesem Zusammenhang die Initiative 'Brennender Dornbusch', die von der Erneuerung im Geist gefördert wird. Es handelt sich dabei um unablässige Anbetung, Tag und Nacht, vor dem Allerheiligsten; also eine Einladung an die Gläubigen 'ins Zönakel (Obergemach) zurückzukehren', vereint in der Betrachtung des Eucharistischen Geheimnisses, in der Fürbitte für die volle Einheit der Christen und die Umkehr der Sünder. Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass diese Initiative viele dazu führt, die Gaben des Geistes wieder zu entdecken, die ihre ursprüngliche Quelle in Pfingsten haben.”


Kim Catherine-Marie Kollins, Mitglied im Rat der Charismatischen Erneuerung in Deutschland, im Europa-Komitee von ICCRS und Mitglied der katholischen Gemeinschaft der Seligpreisungen, hatte diese Vision für die Gebetsinitiative "Brennender Dombusch" vor 7 Jahren empfangen. Sie beschreibt ihre Erfahrung und die weitere Entwicklung: “Im Herzen der Kirche in Rom, in der Osterwoche 1997, trafen wir uns zu einem Leitertreffen der Konferenz 'Europe Arise' in einem Haus der Erneuerung im Heiligen Geist, (so heißt ein Teil der italienischen CE), Karl Fischer und Brigitte Schnitzler von der CE Deutschland waren mit dabei. In einer Zeit der Fürbitte um die Neuevangelisation Europas, die in der Kapelle abgehalten wurde, wurde mein Herz durchdrungen von der Vision eines Aufrufes an das Volk Gottes zurückzukehren in das Zönakel der Anbetung und Fürbitte.”


So begann eine Zeit des Dienstes in der italienischen CE, mit dem Ziel ein anhaltendes, leuchtendes Feuer des Gebets zu entzünden. Die Zeit des "Brennenden Dornbusches" in dieser Kapelle währte neun Monate, während derer sich die Vision vertiefte und erweiterte. Kim Kollins hatte den Eindruck, dass dieser Ruf für alle galt, noch über die Grenzen der katholischen Charismatischen Erneuerung hinaus, dass es ein Ruf für die ganze Kirche war. Es war eine Zeit, in der Kim Kollins und Salvatore Martinez (der derzeitiger Leiter der italienischen "Erneuerung im Heiligen Geist") und andere, die mit ihnen beteten, in dieser Kapelle es erträumten, erhofften und erwarteten, dass charismatisches Gebet die Welt "in Brand setzen" und zur Erneuerung der Kirche beitragen würde.



In den ersten sechs Monaten des Jahres 1998 blieb Kim weiterhin in Rom, nunmehr mit einer zusätzlichen Aufgabe: der Vorbereitung eines besonderen dreimonatigen Pfingstprojektes, in dem für die große Pfingstvigil mit dem Heiligen Vater und den kirchlichen Bewegungen und neuen Gemeinschaften gebetet wurde. Es waren die Gruppen der "Erneuerung im Heiligen Geist" in der Region Latium in Italien, die dieses Projekt in Rom im Gebet durchtrugen, während Kim kreuz und quer durch die Region reiste. Im Gebet für dieses Projekt vereint waren auch die Leiter der katholischen Charismatischen Erneuerung in Deutschland und anderen europäischen Ländern.



Kim erzählt weiter: “Im Herbst jenes Jahres forderte mich Erzbischof Jean Chabbert auf, diesen Weg, den uns der Heilige Geist geführt hatte, schriftlich festzuhalten. Diese Pilgerfahrt hatte nun einen Namen. Anfang April 1999 wurde der erste Entwurf von "Brennender Dornbusch - Rückkehr zum Obergemach in Anbetung und Fürbitte" den Leitern auf dem Europäischen Treffen der nationalen Koordinationsgruppen der katholischen Charismatischen Erneuerung vorgestellt.”


Eine überarbeitete Version des Buches kam im Februar 2001 heraus und ist bereits in sechs Sprachen veröffentlicht. Seither hat Kim Kollins in mehr als 20 Ländern und vier Kontinenten über den "Brennenden Dornbusch", den Ruf zur Anbetung und Fürbitte, gesprochen. Eine große Ermutigung dazu ist ihr das Wort des Heiligen Vaters im Apostolischen Schreiben "Novo Millennio Ineunte" (2001), das dieser uns zu Beginn des neuen Jahrtausends mit auf den Weg gegeben hat: “Unsere christlichen Gemeinden müssen echte 'Schulen' des Gebets werden, wo die Begegnung mit Christus nicht nur im Flehen um Hilfe Ausdruck findet, sondern auch in Danksagung, Lob, Anbetung, Betrachtung, Zuhören, Leidenschaft der Gefühle bis hin zu einer richtigen 'Liebschaft' des Herzens ... Es war Petrus, der bei jenem Fischfang das Wort des Glaubens sprach: "Doch wenn du es sagst, werde ich die Netze auswerfen". Gestattet dem Nachfolger Petri an diesem Ende des Jahrtausends, die ganze Kirche zu diesem Glaubensakt einzuladen, der sich in einem erneuerten Bemühen um das Gebet ausdrückt”.