
Verständliche Fragen - Biblische Antworten
Liebe Besucher,
wenn Sie an unseren Gottesdiensten und Treffen teilnehmen, dann begegnen Ihnen Dinge, die für Sie möglicherweise ungewohnt, unbekannt und daher unverständlich oder befremdend sind. Diese möchten wir Ihnen kurz erklären und Ihnen anhand der angegebenen Schriftstellen aufzeigen, wo sie in der Bibel begründet sind. Wir wünschen Ihnen Gottes reichen Segen!
Warum ist es uns so wichtig, Gott zu danken und zu loben?
Wir freuen uns über das, was Gott für uns getan hat und tut, und wir wollen unseren Dank auch deutlich zum Ausdruck bringen. Wir loben Gott für sein Wesen, seine Güte und seine Größe. In Zeiten der Stille lassen wir Gott zu uns sprechen.
Bibelstellen zur Erläuterung sind z.B.:
Psalm 103; Psalm 150;
Apostelgeschichte 16,25;
Lukas 17,11-19; 24,52-53;
1. Petrusbrief 2,5.9; Psalm 34,4
Warum beten wir für Kranke und Bedrückte um Heilung?
Wie Jesus Kranke geheilt hat, so gab er auch seinen Jüngern mehrfach diesen Auftrag. (Lukas 9,2). Paulus sagt, dass der Heilige Geist dieses "Geschenk" zuteilt, wie er will. Aber wie man zur Zeit Jesu alle Kranken zu ihm brachte, sollen auch wir heute die Kranken im Gebet zu Jesus bringen. Er lässt keinen ohne Antwort und schenkt für uns oft überraschend immer wieder einmal auch sichtbare körperliche Heilung als Zeichen für das anbrechende Gottesreich. Darum wollen wir in unseren Treffen und Gottes-diensten bewusst dem heilenden und befreienden Handeln Gottes Raum geben, indem wir für Menschen beten.
Warum beten und segnen wir auch mit Handauflegung?
Diese Geste hat in der Bibel unterschiedliche Funktionen: sie ist nicht nur Zeichen für die Geistmitteilung (Apg. 8,17; 19,5f), sondern auch Ausdruck für die heilende und segnende Kraft Gottes (Markus 6,5; 10,16; Apg 9,17; 13,1-3). Sie ist nicht nur Amtsträgern und Paten vorbehalten, sondern sie bringt spürbar zum Ausdruck, dass wir vor Gott als Schwestern und Brüder einstehen und dass der Heilige Geist sich durch die sichtbare Gemeinschaft der Kirche hindurch mitteilt. Wir haben es häufig erfahren, dass Gott Menschen auf diese Weise besonders segnet.
Tanzen, Klatschen und Händeheben
Wir wollen und dürfen Gott gegenüber alle Gefühle offen ausdrücken. Deshalb gehört es in unseren Gottesdiensten und Treffen auch dazu, dass wir singen, tanzen, klatschen, die Hände heben und so weiter, um damit Gott unsere Freude und Begeisterung über ihn auszudrücken. Dabei soll jeder frei sein, seine persönliche Art zu finden. In der Bibel gibt es viele Beispiele, wo Menschen mit Seele und Leib Gott gelobt haben:
"Klatscht in die Hände, all ihr Völker; jauchzt Gott zu mit lautem Jubel!" (Psalm 47,2)
"Erhebt eure Hände im Heiligtum und preist den Herrn!" (Ps 134,2)
"Lobt Gott mit Pauken, und Tanz, lobt ihn mit Flöten und Saitenspiel!" (Psalm 150,4)
"Und David tanzte mit ganzer Hingabe vor dem Herrn..." (2 Samuel 6,14-15)
"Das ganze Volk brach in lauten Jubel aus zum Preis des Herrn." (Esra 3,11)
"Dann ging er mit ihnen in den Tempel, lief und sprang umher und lobte Gott." (Apostelgeschichte 3,8)
Warum dienen wir Menschen mit Geistesgaben?
Gott schenkt oft einzelnen von uns Bilder, Worte der Erkenntnis oder der Ermutigung für andere, damit sie aufgebaut, ermahnt, ermutigt, getröstet, im Glauben gestärkt werden. In der Bibel wird immer wieder davon berichtet; es gehörte zum normalen Alltag der ersten christlichen Gemeinden (vgl. Römerbrief 12,6-8; 1.Korintherbrief 14,3+26). Es ist uns wichtig, in unseren Gottesdiensten und Treffen offen zu sein für dieses direkte Reden Gottes zu uns.
Warum beten oder singen wir in fremden Sprachen?
Der Glaube, dass der Heilige Geist in uns betet und zu Gott ruft, findet einen ganzheitlichen Ausdruck in dem "Beten in Sprachen" (vgl. Markus 16,17; Apg 2,4; 10,46; 19,9; 1.Korintherbrief 12+14). Diese Hinwendung zu Gott drückt sich, un- mittelbar in Silben und Worten aus, die wir nicht verstehen und die im allgemeinen auch keine tatsächliche Sprache bilden. Wir können darin mit größerer Leichtigkeit das aussagen, was uns vor Gott - bewusst oder unbewusst - bewegt, sei es Lob, Bitte, Freude, Klage, vor allem aber unsere Liebe zu Gott. In einer Gruppe kann es ein gemeinsames Beten oder auch Singen in Sprachen geben. Wenn jemand als einzelner vor anderen laut in Sprachen redet, soll es ausgelegt werden (1.Korintherbrief 14,27 - 28). Diese Auslegung wird dem Redenden oder einer anderen Person in der Versammlung von Gott gegeben. So wird auch diese Sprachenrede die ganze Gruppe oder einzelne ermutigen, ermahnen, trösten oder aufbauen. In Markus 16,17 heißt es, dass Jesus seinen Nachfolgern diese Gabe verheißen hat.
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